Kategorien: Heizung
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CO2 Steuer

Foto: stock.adobe.com

Am 1. Januar 2022 ist die im vergangenen Jahr eingeführte CO₂-Bepreisung von 25 auf 30 Euro pro Tonne CO₂ gestiegen.

Die CO₂-Bepreisung macht Kraft- und Brennstoffe im Verkehrs- und Gebäudebereich teurer. Wer z.B eine Ölheizung nutzt, zahlt nun zusätzlich 1,6 Cent pro Liter Heizöl. Darauf weist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin.

Diese CO₂-Bepreisung wird bis 2025 jedes Jahr planmäßig steigen und auch im Anschluss ist von einer weiter steigenden Abgabe auszugehen. Wer z.B. Eigentümer eines 150 qm Altbaus ist und im Jahr ca. 3000 Liter Heizöl verbraucht muss in den nächsten 4 Jahren mit Zusatzkosten von 1800 rechnen. Da die Betriebsdauer von fossilen Heizungen oft 20 Jahre und mehr beträgt, können also Mehrkosten von 21.000 € bis 26.000 € in dieser Zeitspanne auf die Verbraucher zukommen. Es lohnt sich also sich für energetische Sanierungsmaßnahmen und erneuerbare Energien zu entscheiden!

Ob erneuerbare Heizung oder fossil, grundsätzlich sollte auf die energetische Sanierung geachtet werden, rät Tina Götsch vom Verband der regionalen Energieagenturen Baden-Württemberg (rEA BW e.V.): „Damit sind Maßnahmen am und im Gebäude gemeint, etwa eine gute Dämmung der Gebäudehülle und ein hydraulischer Abgleich der Heizung.“

Fazit: Die CO₂-Abgabe wird die Energiekosten vor allem von unsanierten Gebäuden mit Öl- und Erdgasheizungen künftig deutlich erhöhen. Gedämmte Häuser, die erneuerbare Energien nutzen, werden daher deutlich attraktiver. „Die weiter steigende CO₂-Abgabe ist ein Grund mehr für eine energetische Sanierung“, so Frank Hettler von Zukunft Altbau. Übrigens: Der Staat nimmt den Eigentümern einen guten Teil der Sanierungskosten ab. Die Förderung für energetische Gesamtsanierungen beträgt bis zu 50 Prozent.